Ludgar Schadomsky
Sachbuch. Arena Verlag, Würzburg 2010, 144 Seiten, € 9,95
Von der Wiege der Menschheit in Malawi über den Kolonialismus und den Klimawandel bis hin zu Rohstoffreichtum, Kunst und Sport – der Autor Ludger Schadomsky, der Politikwissenschaft und Afrikanistik in Köln und Kapstadt studierte, beschreibt Afrika als einen Kontinent mit vielen Gesichtern.
Mit gewitztem, unkompliziertem Sprachstil widmet er sich der Geschichte des Kontinents in Form von sachlichen, kleinen Geschichten, die eine gute Einführung in das historische Wissen zu Afrika vermitteln.
Dabei werden globale Zusammenhänge wie internationale Handelsbeziehungen, in die Afrika eingebunden ist, erläutert und grundlegende Fragen beantwortet. So zum Beispiel, warum die breite Bevölkerung Afrikas trotz der vielen Edelmetallvorkommen arm ist. Oder: Warum gibt es mehr malawische Ärzte in England als in Malawi selbst? Und welche Bedeutung haben afrikanische SportlerInnen und Kulturschaffende national und international?
Auf jeweils wenigen Seiten geht Schadomsky schrittweise auf die verschiedenen Geschehnisse der Zeitgeschichte Afrikas ein – die einfach gehaltene Sprache und die Kürze der Einheiten machen das Handbuch damit auch für junge LeserInnen besonders geeignet und interessant.
Schadomsky ist es mit diesem Werk gelungen zu zeigen, dass Afrika aus viel mehr als aus den „3 Ks“, namentlich Krieg, Korruption und Krankheit, besteht und damit gängigen Vorurteilen entgegenzuwirken.
Das Werk ist für alle LeserInnen, die einen ersten Einblick in die Geschichte Afrikas gewinnen möchten, wärmstens zu empfehlen.
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