Vor etwas mehr als einem Jahr gastierte Miriam Makeba im Zuge einer Abschiedstournee im Wiener Konzerthaus. Am 10. November ist Südafrikas „First Lady of Song“, wie Nelson Mandela sie betitelte, nun im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Makebas Name ist untrennbar mit dem Kampf gegen Apartheid und Rassismus weltweit verbunden. Sie lebte 30 Jahre im Exil in den USA und Guinea. Erst nachdem Mandela sie nach seiner Freilassung persönlich darum bat, kehrte sie nach Johannesburg zurück.
Die Nation verabschiedete sich von Makeba, bekannt als „Mama Africa“, mit einer zweitägigen Staatstrauer und einer bewegenden Gedächtnisfeier in Johannesburg.
Die sozial und politisch engagierte Musikerin war aktiv bis zuletzt. Sie starb in Süditalien, wo sie bei einem Solidaritätskonzert für den von der Mafia verfolgten Autor Roberto Saviano aufgetreten war.