Österreich
ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit beobachtete im Jahr 2010 zunehmend rassistische Angriffe auf Frauen mit Kopftuch, Kinder aus bikulturellen Beziehungen sowie zügellose Verbreitung von Hass im Internet. Dies legt der Rassismus Report 2010 offen. „Dreckige Polin“, „Japanische Fotze“, „Scheiß Kopftuchweib“, so und anders mussten sich im vergangenen Jahr Frauen aufgrund ihrer Herkunft oder ethnischen Zugehörigkeit beschimpfen lassen. Es wurden auch häufiger als bisher Fälle gemeldet, in denen Frauen mit Kopftuch am Arbeitsmarkt abgelehnt wurden und im Alltag rassistischen Äußerungen ausgesetzt waren. Völlig außer Kontrolle geraten scheint Rassismus im Internet zu sein. Ein Blick auf unmoderierte Blogs und Postings in sozialen Netzwerken zeigt, wie maßlos und ungezügelt – auch sprachlich – im Netz verhetzt wird: Die Botschaften sind nicht nur rassistisch, oft gehen sie mit Einschüchterungen und Drohungen einher.
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