
Diesmal wird vom nächsten Weltklimagipfel in Mexiko schon im vorhinein nichts erwartet.
Das Scheitern der Konferenz der Welthandelsorganisation im mexikanischen Nobelbadeort Cancún 2003 versetzte den Freihandelsambitionen der USA und der EU einen anhaltenden Dämpfer. Vom 29. November bis 10. Dezember findet nun am selben Ort der nächste Weltklimagipfel statt, das Folgetreffen des unrühmlichen Gipfels von Kopenhagen Ende des Vorjahrs. Diesmal kann man wahrscheinlich nicht einmal mehr von einem Scheitern sprechen, denn die Erwartungen der offiziellen Teilnehmerländer sind denkbar niedrig.
Es gehe lediglich darum, „Eckpunkte“ zu identifizieren, um in der Zukunft einen Weltklimavertrag zu schaffen, meinte die UN-Klimachefin Cristiana Figueres beim letzten Vorbereitungstreffen in Tianjin in China Anfang Oktober, zu dem mehr als 3.000 TeilnehmerInnen angereist waren.
Mehr Schwung und alternativer Ideenreichtum herrscht auf der Seite der vielen sozialen Bewegungen und der wenigen Staaten, die im vergangenen April zum Umweltgipfel im bolivianischen Cochabamba aufgerufen hatten. Sie denunzieren die falschen Lösungen der reichen Staaten und der großen internationalen Organisationen und werden auch in Cancún zahlreich und lautstark anwesend sein und ihre eigenen Vorschläge präsentieren.
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