Honduras
Seit Anfang des Jahres ist der durch unrechtmäßige Wahlen an die Macht gekommene Porfirio Lobo Präsident von Honduras. Und seither ist die Verfolgung von Angehörigen der Demokratiebewegung „Nationale Front des Volkswiderstands Honduras“ (FNRP), von RegierungskritikerInnen und Journalisten an der Tagesordnung.
Im Laufe dieses Jahres wurden bereits zehn Medienleute umgebracht, wobei sowohl das Motiv als auch die Täter stets unbekannt bleiben. Am 24. August wurde am Stadtrand der Wirtschaftsmetropole San Pedro Sula der Journalist Israel Zelaya Díaz erschossen, nachdem vorher schon sein Haus angezündet und sein Sohn umgebracht worden war – Täter natürlich immer unbekannt. Wenige Tage später wurde der oppositionelle Gewerkschaftler Santos Remigio Ávila niedergeschossen. Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch beklagte in einem Bericht das „Klima der Einschüchterung“, das nun in Honduras herrsche.
Dessen ungeachtet hat die FNRP bis Ende August über eine Million Unterschriften zur Einberufung einer Verfassunggebenden Versammlung gesammelt, bis Mitte September sollen 1,25 Millionen erreicht werden.
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