Niger
Niger ist der weltweit sechstgrößte Uranförderer der Welt. Frankreichs staatlicher Nuklearkonzern Avera hat die reichen Uranvorkommen im Norden des Landes jedoch fest im Griff. AktivistInnen haben nun herausgefunden, dass hunderte ArbeiterInnen und Menschen in der Umgebung der Uranminen an Krebs gestorben sind.
Greenpeace hat vor kurzem von stark radioaktiv verseuchten Boden- und Wasserproben berichtet. Die Tochter eines ehemaligen Arbeiters ging an die Öffentlichkeit: Peggy Venels Vater hatte sieben Jahre lang in einer dortigen Uranmine gearbeitet und starb 59-jährig an Lungenkrebs. Das Ergebnis ihrer Nachforschungen über den Gesundheitszustand von 350 Franzosen: 70 von 110 Männern starben an Krebs, bei den meisten waren die Atemwege betroffen. Bislang streitet Avera jeden Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen, der Radioaktivität und den zahlreichen Krebspatienten ab.
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