Der Film Tangerine zeigt die Reise der jungen, hippen Deutschen Pia und Paul in die legendäre Hafenstadt Tanger. Zwischen ihnen und der Marokkanerin Amira entwickelt sich eine Dreiecksbeziehung, die von ungleichen Lebensbedingungen und Wünschen gekennzeichnet ist. Amira bedient alle orientalischen Klischees, um durch eine Hochzeit mit Paul ein Visum zu ergattern.
Die deutsch-marokkanische Produktion gibt Einblick in ein heikles Thema: Prostitution, die in den meisten islamischen Ländern verboten, in Tanger aber in einem gewissen Rahmen geduldet ist – vor allem da sie für die Polizei eine willkommene Quelle für Schmiergelder darstellt. Der Traum von einem reichen, europäischen Mann lässt junge Frauen in Touristendiskotheken Männer umgarnen. In dieser Grauzone bewegen sich Frauen und Mädchen, die von Männern Geld oder Geschenke annehmen und unmerklich in die Prostitution abrutschen.
Kinostart am 11.12. in Wien.