„Die Szene“ der europäischen Entwicklungszusammenarbeit hat sich Ende Oktober in Stockholm bei den Europäischen Entwicklungstagen getroffen. Laut einer dort präsentierten Studie könnte die EU durch effizientere Entwicklungshilfe drei bis sechs Milliarden Euro sparen. Die EU stellte 2008
rund 49 Milliarden Euro an öffentlicher Entwicklungshilfe (ODA) bereit – fast 60 Prozent der weltweiten Entwicklungshilfe. Die Studie zur Wirksamkeit der EU-Hilfe („Aid Effectiveness: Benefits of a European Approach“) wurde von der Kommission in Auftrag gegeben und prangert vor allem die Unbeständigkeit der Mittelflüsse, die wachsende Zahl der Geber und der durchführenden Organisationen sowie die sich daraus ergebende
Aufsplitterung der Hilfsprogramme in Zehntausende kleine Einzelprojekte an. Die Studie empfiehlt ein abgestimmtes Handeln vor allem in zwei Hauptbereichen: der Schaffung besserer Bedingungen für die Vorhersehbarkeit der Hilfe und einer besseren Arbeitsteilung.
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