BIENEN

Warum sterben sie?
Von Redaktion · · 2009/11

Ein Drittel unserer Ernährung ist von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Die Bienen verschwinden aber zusehends – und keiner scheint zu wissen, warum. New Internationalist Redakteur Wayne Ellwood sucht nach Antworten.

Zwölfspurige Autobahnen schlängeln sich durch Talsohlen, gesäumt von wuchernden Vorortgegenden; hügelaufwärts eine Reihe Häuser nach der anderen, dicht aneinander gedrängt; auf den Flächen, die nicht von Einkaufszentren und Industriegebieten beansprucht werden, bewässerte Felder mit Tomaten, Paprika, Bohnen, Erdbeeren und anderen Gemüsekulturen – tausende Hektar, bearbeitet von mexikanischen ArbeiterInnen und getränkt mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden: Moderne Landwirtschaft, made in California.

Im einzigartigen lokalen Klima des kalifornischen Längstals, gebildet von den Talebenen der Flüsse Sacramento und San Joaquin, gedeihen aber nicht nur Obst und Gemüse. Ein Markenzeichen sind die Mandelbaumplantagen – nicht weniger als 280.000 Hektar davon. 50 Prozent aller Mandeln der Welt wurden hier 2007 geerntet. Mit ihrem Export verdient der Bundesstaat jedes Jahr mehr als eine Milliarde US-Dollar – der Export der viel gerühmten kalifornischen Weine bringt gerade einmal die Hälfte ein.

Im Februar reicht ein weißer Blütenteppich bis zum Horizont. Sollen die Mandelbäume jedoch Früchte tragen, müssen sie bestäubt werden. Dafür reichen die wenigen verbliebenen Wildbienen bei weitem nicht aus. Abgesehen von den paar Wochen der Mandelblüte ist die Region frei von blühenden Pflanzen – und wo kein Nektar und keine Pollen, da keine Bienen. Stattdessen mieten die Bauern Bienen von gewerblichen BienenzüchterInnen, um 150-200 Dollar pro Bienenstock. Die gewaltige Monokultur benötigt knapp zwei Millionen Bienenstöcke, die über tausende Kilometer aus 38 anderen US-Bundesstaaten hierher gebracht werden, per LKW, auf Paletten gestapelt. Am Zielort werden die Stöcke mit dem Gabelstapler heruntergeladen und in den Plantagen verteilt.

Gewerbliche BienenzüchterInnen in den USA verdienen heute mehr Geld mit Bestäubungen als mit Honig. Mehr als zwei Drittel ihrer drei Millionen Bienenstöcke werden jedes Jahr zur Bestäubung auf Reisen geschickt. (1) Die Dienstreise der Bienen dauert die gesamte Vegetationsperiode und erstreckt sich über ganz Nordamerika. Honigbienen sind die wandernden Landarbeiterinnen der Insektenwelt. Sie sind für Mandelbauern essenziell – ohne sie gibt es nichts zu ernten. Und sie sind ein gutes Geschäft für die BienenzüchterInnen. Für die Bienen sieht die Sache allerdings etwas anders aus: Sie sterben massenweise, und niemand weiß so recht, warum.

Es war 2006, als erstmals von einem Massensterben von Bienen berichtet wurde. David Hackenberg ist einer der größten Bienenzüchter in Pennsylvania. Seinen Umsatz erzielt er größtenteils mit der Vermietung seiner Bienen. Im Oktober 2006 brachte er einige Bienenstöcke nach Florida, wo sie sich über brasilianische Pfefferbäume (die exotische Gewürzpflanze hat sich über weite Teile Floridas ausgebreitet und gilt als schädliche invasive Art) hermachen sollten, nachdem sie zuvor im Norden Heidelbeeren und Kürbisse bestäubt hatten.

Als er ein Monat später nach den Bienen sah, war er sprachlos. Die meisten Bienenstöcke sahen aus wie Geisterstädte: Nur die Waben, ein paar Pflegebienen und die eine oder andere Königin waren noch da. Hackenberg hatte 400 Bienenstöcke an dem Standort. Bis auf 32 waren alle Bienenvölker zusammengebrochen. Rätselhaft war, dass keine toten Bienen zu sehen waren – als ob sie sich in Luft aufgelöst hätten. Auffällig war auch, dass opportunistische Räuber (Motten und Käfer), die normalerweise in einen Stock eindringen, wenn das Bienenvolk geschwächt ist, vermieden, sich in die Nähe dieser Todeszonen zu begeben. Das Phänomen erhielt bald einen Namen: "Colony Collapse Disorder", kurz CCD. (2)

Bald meldeten andere BienenzüchterInnen quer durch die USA ähnliche Verluste. Im Frühjahr 2007 war klar, dass CCD weit verbreitet war. Ein Viertel aller US-BienenzüchterInnen hatte Verluste erlitten, und mehr als 30 Prozent aller Bienenvölker des Landes waren zugrunde gegangen. Gruselige Berichte über ein Massensterben von Bienen kamen unter anderem auch aus Australien, Kanada, Brasilien, China, Europa. In Großbritannien gingen im Schnitt der Jahre 2007 und 2008 ebenfalls mehr als 30 Prozent der Bienen verloren. Aber nirgendwo waren die Verluste so hoch wie in den USA, und auch von "CCD" war anderswo keine Rede.

Dass Bienen in großer Zahl sterben, ist nichts Außergewöhnliches. Kaltes Wetter, Befall durch Milben, Bakterien, Viren, Parasiten, Pilzinfektionen und Vergiftungen durch Pestizide ereignen sich regelmäßig. BienenzüchterInnen im Norden verlieren über den Winter oft zehn Prozent ihrer Bienen. Wozu also die Aufregung, könnte man sich fragen: Es gibt nach wie vor genug Bienen, und die Bienenvölker können wieder aufgepäppelt werden – und vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee, einige der Mandelbaumplantagen wieder in Weideland zu verwandeln.

Leider ist alles nicht so einfach. Beinahe sämtliche Bienen der ZüchterInnen in Europa, den Amerikas, Asien, Australien und Neuseeland gehören der Art Apis mellifera an ("Westliche Honigbiene", früher "Europäische Honigbiene"). Diese einzige wirklich "globalisierte" Bienenart ist essenzieller Bestandteil der modernen industriellen Landwirtschaft – als ob wir alles auf eine Karte gesetzt hätten.

Honigbienen sind Generalistinnen. Sie ernähren sich praktisch von allem, was blüht. Nach Angaben der International Bee Research Association stammt ein Drittel unserer Ernährung von blühenden Pflanzen, und diese werden wiederum zu 80 Prozent von Honigbienen bestäubt. Mindestens 90 wichtige Nahrungspflanzen würden ohne Bienen nicht gedeihen, darunter Äpfel, Birnen, Marillen, Melonen, Broccoli, Knoblauch, Zwiebel, Paprika, Tomaten und Kaffee. Mit von Bienen bestäubten Futterpflanzen wie Luzerne und Klee füttert man aber auch die Tiere, die uns mit Fleisch, Milch und Käse versorgen. Ob man VegetarierIn ist oder auch Fleisch konsumiert: Die Bienen bringen uns das Essen auf den Tisch.

Ein Bericht des National Research Council (NRC) in Washington traf den Nagel auf den Kopf: "Eine Verringerung der Zahl der Bestäuber ist eine Form des globalen Wandels, die tatsächlich ein glaubwürdiges Potenzial hat, die Gestalt der Erde zu verändern." (3) Bestäuber, in erster Linie Bienen, sind Schlüsselarten, "Schlusssteine", wie sie die Vorreiterin der Umweltbewegung, Rachel Carlson nannte; sie stehen im Zentrum der gesamten Nahrungskette: Entfernt man den Schlussstein, bricht das ganze Gebäude zusammen.

Die Sache ist aber noch komplizierter. Es gibt immer mehr Anzeichen, dass auch die Zahl der einheimischen Bienen wie Hummeln, Schienenbienen (Nomia melanderi), Mauerbienen, Holzbienen, Blutbienen und Furchenbienen (Halictidae) und anderer Bestäuber wie Motten, Schmetterlinge, Fledermäuse und Kolibris zurückgeht. In Großbritannien etwa sind mehr als die Hälfte der einheimischen Hummelarten ausgestorben oder in den nächsten Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. In einigen Teilen Hollands hat sich die Artenvielfalt der Bienen in den letzten 25 Jahren um 80 Prozent verringert. Die kanadische Forscherin Sheila Colla fand heraus, dass drei Hummelarten, die früher im südlichen Ontario und im Nordosten der USA verbreitet waren, seit den 1970er Jahren verschwunden sind. Die Xerxes Society for Invertebrate Conservation in Oregon (USA) hat vier Hummelarten, darunter Bombus afinis und Bombus franklini, auf die Liste der am stärksten gefährdeten Insektenarten gesetzt.

Das Verschwinden der Hummeln in Nordamerika wird vor allem auf Krankheiten zurückgeführt. Laurence Packer, ein Experte für Wildbienen von der York University in Toronto, hält die Gewächshauskulturen in den USA für hauptverantwortlich. Hummeln werden für die Bestäubung von Nutzpflanzen wie Tomaten und Paprika verwendet, die in Gewächshäusern gezogen werden. In den 1980er Jahren wurden Bienen nach Europa geschickt, um Zuchtmethoden zu perfektionieren. Als die Bienen zurückkamen, waren sie mit Nosema Ceranae infiziert, einem einzelligen Parasiten aus Südostasien, der den Verdauungstrakt der Bienen zerstört. Es dauerte nicht lange, bis auch die Hummeln infiziert waren.

Die Globalisierung der Bienenwirtschaft hat dazu beigetragen, Krankheitserreger über die ganze Welt zu verbreiten – Milben, Bakterien, Pilze, Parasiten und zahlreiche tödliche Viren. Unter WissenschaftlerInnen herrscht aber auch Konsens darüber, dass der Verlust des natürlichen Lebensraums, die Intensivierung der Landwirtschaft und der routinemäßige Einsatz von Agrochemikalien verheerenden Schaden an den Bienenpopulationen anrichten und Krankheiten den Weg bereiten. Bienen brauchen eine abwechslungsreiche Kost. Keine Pollenart enthält alle Vitamine, Proteine, Mineralien und Fette, die eine gute Ernährung ausmachen. Und genau diese bekommen sie heute aufgrund der großflächigen Monokulturen und der zunehmenden Suburbanisierung nicht.

Viele großflächig angebaute Nutzpflanzen wie etwa Heidelbeeren oder Sonnenblumen haben Pollen mit nur wenig Proteinen. Ackerböden werden so tief wie möglich umgepflügt, Hecken entfernt, Randstreifen abgemäht und wilde Blumen ("Unkraut") mit Herbiziden bespritzt. Auen, Prärien und Feuchtgebiete wurden entwässert und zugepflastert. In England etwa ging der Bestand an blütenreichen Wiesen in den letzten 60 Jahren um 97 Prozent zurück. Dieser Verlust der Vielfalt der Habitate hat Folgen auf die Insektenpopulationen. Wenn Bienen nicht die Nährstoffe erhalten, die sie brauchen, sind sie unterernährt, geschwächt und anfälliger für Krankheiten.

Pestizide sind eine weitere Gefahr, besonders eine neue Gruppe von Insektiziden, die Neonicotinoide – synthetische nikotinartige Wirkstoffe, die von den Blättern, Stängeln und Wurzeln der Pflanzen aufgesaugt werden. Insekten ernähren sich davon, und die tödlichen Neurotoxine tun ihr Werk. Imidacloprid, das meistverkaufte Neonicotinoid, ist für 140 Nutzpflanzen in mehr als 100 Ländern zugelassen und ein Goldesel für den deutschen Chemiekonzern Bayer. (4) Diese Chemikalien sollten in Pollen oder Nektar eigentlich keine tödlichen Konzentrationen erreichen, aber in Frankreich ging man auf Nummer sicher: 1999 wurde ihre Anwendung bei Sonnenblumen kurz nach ihrer Einführung wieder verboten, nachdem es zu einem Massensterben von Honigbienen kam. Die Bienenpopulationen erholten sich danach langsam wieder. Seither wurden auch in Deutschland, Italien und Slowenien Neonicotinoide vom Markt genommen.

Anderswo sind diese Pestizide weiterhin in Gebrauch, auch wenn ihre Erforschung alles andere als abgeschlossen ist. Zweierlei wurde bisher erkannt: Erstens können Neonicotinoide in hohen Mengen das Nervensystem der Bienen schädigen, was zum Verlust der Orientierungsfähigkeit und schließlich zum Tod führt. Und zweitens wurden die Wirkstoffe in "nicht-tödlichen" Konzentrationen in Pollen gefunden, der Hauptproteinquelle der Bienen. Die Frage ist also, wie viele "nicht-tödliche" Dosen es braucht, bis sie doch tödlich wirken. Das weiß aber niemand. Ebenso wenig weiß man, wie die hunderten heute verwendeten Agrochemikalien in der Umwelt in Wechselwirkung miteinander treten. Die Chemieunternehmen testen solche Wechselwirkungen nicht, und sie sind gesetzlich auch nicht dazu verpflichtet. Im Rahmen einer aktuellen Studie von Bienenvölkern, die von CCD betroffen waren, wurden in den Bienen mehr als 170 verschiedene Chemikalien gefunden, darunter Fluvalinat und Coumaphos, die von Bienenzüchtern zur Bekämpfung der Varroamilbe eingesetzt werden. (5)

Alle diese Faktoren können Bienen einem unnatürlichen "Stress" aussetzen, meint der Biologe Peter Kevan von der University of Guelph in Ontario. In Kombination mit ihrem Transport über große Distanzen wird das zu einem echten Problem, sagt Kevan, übrigens Mitglied eines speziellen Ausschusses der National Academy of Science der USA zur Situation der Bestäuber in Nordamerika. "Die Bienen werden von einem Ende des Landes zum anderen gebracht, im Winter normalerweise vom Osten in den Westen, was bedeutet, dass sie unterwegs auch einen Kälte- und Hitzeschock erleiden. Transport ist ein wesentlicher Bestandteil der gewerblichen Bienenzucht in den USA. Bestäubungen finden großteils auf großflächigen Monokulturen statt. Sind die Bienen einmal dort, haben sie drei oder vier Wochen keine andere Nahrung als das, was sie von der Nutzpflanze bekommen. Es ist nicht überraschend, dass diese Bienen unter hohem Stress stehen."

Über das "Rätsel der verschwindenden Bienen" wurde viel geschrieben, und ganze Legionen von WissenschaftlerInnen wurden mit der Suche nach der Ursache von CCD befasst. Bisher wurde kein Alleinschuldiger gefunden; es gibt keinen schlagenden Beweis. Es ist alles um einiges komplizierter, wie sich herausstellte. Am ehesten könnte man es mit einer HIV-Infektion vergleichen. Von CCD betroffene Bienenvölker leiden unter allen möglichen Krankheiten, als ob das Immunsystem der Bienen zusammengebrochen wäre und sich opportunistische Infektionen breit machten, so wie etwa eine Lungenentzündung einen Menschen umbringt, der an AIDS leidet. Konsensfähig scheint die Ansicht zu sein, dass die Bienen von zahlreichen Faktoren geschwächt werden, die sie anfälliger gegen einige Erreger und Viren machen.


Die Artikel dieses Themas wurden zuerst im Monatsmagazin „New Internationalist“ (Ausgabe 425 September 2009) veröffentlicht. Wir danken den KollegInnen in Oxford für die gute Zusammenarbeit.
Der „New Internationalist“ kann unter der Adresse: Tower House, Lathkill Street, Market Harborough, Leicestershire LE16 9EF, England, U.K., bezogen werden. (Jahresabo: 37,85 Pfund; Telefon: 0044/ 171/82 28 99).
www.newint.org
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Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung der Artikel: Irmgard Kirchner.
Übersetzung: Robert Poth.


Andere wiederum stellen die moderne Landwirtschaft grundsätzlich in Frage. "Eines der Leitprinzipien des industriellen Modells", schreibt der Ross Conrad, ein Imker aus Vermont, "ist das Streben nach einer Maximierung der Produktion und damit der Profite. Wird es auf die Landwirtschaft angewendet, führt das in der Regel dazu, biologische Organismen an die Grenzen ihrer Kapazität zu treiben." (6) Wir können heute Berge von Nahrungsmitteln mit minimalem Arbeitsaufwand erzeugen. Aber auf dem Weg dorthin haben wir die biologische Vielfalt und unsere Widerstandsfähigkeit verringert.

Wie der Schriftsteller und Aktivist Chip Ward warnt, kann ein von Menschen geschaffenes Ernährungssystem, das auf der Bestäubung von Nutzpflanzen durch gesunde Populationen gewerblich gezüchteter Bienen beruht, kaum widerstandsfähig sein, wenn "die natürliche Umwelt nicht mehr widerstandsfähig genug ist, damit sich die Bienen rasch von allem erholen können, was sie schädigt". "Der Kult der Effizienz", schreibt Ward, gefährdet mehr als nur die Bienen. "Langfristig ist es einfach sinnlos, natürlichen Systemen, die zutiefst dynamisch und an sich unvorhersagbar sind, ein eingeschränktes Konzept von Effizienz aufzuzwingen." (7)

CCD ist ein Weckruf, ein Signal, dass unsere moderne Landwirtschaft in einer tiefen Krise steckt. Die Menschen sind zu Recht besorgt darüber, dass wir die großen Säugetiere verlieren könnten – Eisbären, Tiger, Wölfe, Elefanten. Aber die Welt der Insekten könnte ein besserer Indikator für die Gesundheit unserer natürlichen Umwelt sein. Es sind nicht bloß die Bienen, die in Schwierigkeiten sind. Wir sind es.

Copyright New Internationalist


1) Robbing the bees, Holly Bishop, S.133
2) Näheres zu den Hackenberg-Bienen siehe Fruitless Fall, Rowan Jacobsen, S.57-66
3) The Status of Pollinators in North America, National Research Council, Washington, www.nap.edu
4) Fruitless Fall, S.84-99
5) Solving the mystery of the vanishing bees, Scientific American, 31. März 2009
6) Natural Beekeeping, Ross Conrad, in: Bee Culture, 1. Jänner 2009, www.beeculture.com
7) Diesel-driven bee slums and impotent turkeys: the case for resilience, Chip Ward, www.tomdispatch.com

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