Die Redaktion empfiehlt: Gold für die dunkle Jahreszeit

Von Richard Solder · · 2023/Nov-Dez

Das neue Album des nigerianischen Afrobeat-Musikers Adekunle Gold macht Pfeffer unterm kalten Po.

Wenn die Tage kürzer und die Sonnenstrahlen weniger werden, dann kann man sich in den Kuschelmodus begeben, den Sonntagnachmittag bei Kerzenlicht und einer Tasse Tee verbringen und bei ruhiger Musik in den Nieselregen blicken oder ein spannendes Buch lesen. Das kann sehr schön sein, zumindest eine Weile lang.

Aber irgendwann mal wird lauwarmer Rooibos-Tee auch langweilig. Dann will man den europäischen Jahreszeiten ein Schnippchen schlagen, den Sommer wieder aufleben lassen oder schon den Frühling einläuten. Dazu empfiehlt sich ein Abend mit Freund:innen, Tacos und scharfer Sauce, T-Shirts vor dem Kamin oder ein Tänzchen zu westafrikanischen Vibes durch die Wohnung.

Das Album „Tequila ever after“ von Adekunle Gold bietet sich dafür an: Der Nigerianer ist ein Vertreter des Afrobeat, das Elemente von Hip-Hop und Pop mit Jazz und Dancehall verbindet.

Das Genre ist immens im Kommen – und schwappt von Westafrika immer mehr in den Globalen Norden, vor allem in die USA. Musiker wie Adekunle Gold oder Asake füllen da mit ihren Konzerten mittlerweile große Hallen.

Def Jam in the house! Auf „Tequila ever after“ treffen Westafrika und Nordamerika ohnehin zusammen: Das Album erschien auf dem legendären Plattenlabel Def Jam Recordings. Das wurde von Rick Rubin und Russell Simmons gegründet, Rapper Jay-Z leitete es eine Weile.

Def Jam brachte einst Hip-Hop einem breiten Publikum bei. Und mit Adekunle Gold könnte das auch funktionieren. Kollaborationen mit Khalid, Pharell Williams oder Nile Rodgers machen „Tequila ever after“ zu einem Tonträger, der rasch gefällt; aber in den 18 Tracks gibt es auch immer etwas Neues zu entdecken.

Und die Beats, die sind super. „Energy, move to me!“ Der Winter kann kommen …

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