Auch wenn wir es schon nicht mehr hören können: Die Plünderung der Weltmeere geht weiter, neben der Überfischung gefährdet auch der Klimawandel das Leben im Meer. Die seit Jahren geforderte Trendwende in der Fischerei ist nicht in Sicht. Der Anteil der überfischten oder bis an die Grenze erschöpften Bestände ist mittlerweile auf 80 Prozent angewachsen, meldet die UN-Welternährungsorganisation in ihrem neuesten Weltfischbericht.
Wer weiterhin Meeresfisch essen will, sollte laut Empfehlung der Umweltorganisation Greenpeace beim Fischeinkauf (sich selbst und dem Supermarkt) folgende Fragen stellen: die Frage nach Fischart und Fanggebiet, nach der Fangmethode und einer nachhaltigen Einkaufspolitik. Ziel ist es, den Verkauf von „Roten Fischen“ zu stoppen.
Die Liste gefährdeter „Roter Fische“, die in Österreich immer noch angeboten werden, wurde kürzlich von Greenpeace aktualisiert (
http://marktcheck.greenpeace.at/fisch).
„Rote Fische“ in Österreich sind: Alaska-Seelachs/Pazifischer Polardorsch; Atlantischer Lachs aus Wildfang und Zucht; Atlantischer Dorsch; Hoki/ Blauer Seehecht; Neuseeländischer Sankt Petersfisch; Plattfische wie Scholle, Pazifische Scholle, Alaska-Heilbutt; Seehecht, Seelachs/Köhler; Shrimps und Garnelen: Black Tiger, White Tiger, Königs- bzw. Riesengarnelen, Gambas; Tintenfisch, Oktopus, Pfeilkalamar; Thunfisch mit Ausnahme von „Skipjack“-Thunfisch aus dem Pazifik, mit Schleppangeln gefangen. Den Kauf „Roter Fische“ zu vermeiden ist ein bescheidener Beitrag der KonsumentInnen für eine nachhaltige Fischwirtschaft.