Global-Mix Kurzmeldungen

GLOBALER BACKGROUND: Die oktaedrische „Schmetterlingskarte“ wurde 1909 vom US-amerikanischen Karto-grafen und Architekten Bernard Joseph Stanislaus Cahill entwickelt. Die Karte ermöglicht es, die Erde in Form von Oktanten abzubilden. Ähnlich wie die Dymaxion-Karten des US-Amerikaners Richard Buckminster Fuller kann sie auch zu einer dreidimensionalen Globus-Annäherung zusammengefaltet werden.

60 Jahre internationaler Afrikatag

Äthiopien

Jedes Jahr am 25. Mai wird der internationale Afrikatag gefeiert – es ist das Gründungsdatum der Organisation für Afrikanische Einheit, die der heutigen Afrikanischen Union vorausging. 32 afrikanische Staaten gründeten am 25. Mai 1963 in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba die erste panafrikanische Vereinigung.

Nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung leben heute rund 1,4 Milliarden Menschen am afrikanischen Kontinent, das sind rund 17,8 Prozent der Weltbevölkerung.

Mit Großeinkäufen gegen die Inflation

Nigeria

Hohe Lebensmittelpreise treffen Menschen weltweit: In Nigeria liegt die Inflationsrate bei Nahrungsmitteln bei 24 Prozent (Stand April 2023). Deshalb haben sich Menschen in Städten wie Lagos, Calabar und Abuja in WhatsApp-Gruppen zusammengetan, um gemeinsam Großeinkäufe zu organisieren und so Geld zu sparen.

Lebensmittel sind auch in Nigeria billiger, wenn sie in großen Mengen direkt beim Hersteller gekauft werden. Laut Internetblog Rest of World können damit Waren bis zu 22 Prozent unter dem Preis im Einzelhandel eingekauft werden.

72%

Davon gibt es derzeit mehr als genug: negative News. Die Folge: Immer mehr Menschen vermeiden aktiv Nachrichten. Einem Report der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sehen 72 Prozent der Medienmacher:innen diese Entwicklung mit Sorge.

Was laut dem Report dagegen hilft? Hintergrundartikel, Frage- und Antwortformate und inspirierende Geschichten. Und, wenn möglich, auch positive Nachrichten zu bringen – wie wir es als Südwind-Magazin etwa auf dieser Meldungsseite machen!

Verpackung aus Reisabfällen

Indien

Reis ist eines der Hauptnahrungsmittel Indiens. Nach der Ernte wird der anfallende Abfall, die sogenannten Spelzen, alljährlich auf den Feldern verbrannt. Arpit Dhupar, ein Ingenieur aus Delhi, hat sich jetzt eine klimafreundliche Alternative ausgedacht: Statt die Reisabfälle zu verbrennen, nutzt er die abgestorbenen Halme, um biologisch abbaubare Schaumstoffverpackungen zu produzieren. Die Folge sind nicht nur weniger CO2-Emissionen und Feinstaub, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen für Bäuer:innen in den Bundesstaaten Punjab und Haryana. 

UN-Resolution für Klimagerechtigkeit

Global

Wozu sind Staaten im Kampf gegen die Klimakrise verpflichtet? Dieser Frage geht der Internationale Gerichtshof in Den Haag (IGH) nun in einem verbindlichen Gutachten nach, was einen Erfolg in Sachen Klimagerechtigkeit darstellt.

Dazu aufgefordert hat den IGH die Generalversammlung der Vereinten Nationen, die Ende März eine entsprechende Resolution einstimmig annahm. Die Initiative wurde vom bedrohten südpazifischen Inselstaat Vanuatu geleitet und von 130 Staaten unterstützt. Für Vanuatus Premierminister Ishmael Kalsakau stellt die Annahme der Resolution „einen Sieg für Klimagerechtigkeit von epischem Ausmaß“ dar.