„Wir waren immer eine Gruppe“

Von Jürgen Vogt · ·
Die Tänzerin Nicole Viera beim Interview
Die Tänzerin Nicole Viera beim Interview über das Tanzen © Jürgen Vogt
Die 20-jährige Nicole Viera aus Montevideo kann nicht sehen und hat den Sprung zum Ballett gewagt. Bei der Ballettaufführung „El hilo rojo“ („Der rote Faden“) tanzen zehn Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Sie haben meist ganz knapp vor dem Bühnenrand getanzt. Das Publikum wirkte oft besorgt. Absicht oder Zufall? Das gehört zur Choreografie, nur wenige Teile sind improvisiert. Allerdings ist das Ballettpublikum an die Allgegenwart perfekter Körper gewöhnt, sprich schlanke Statur, perfekte Fußdrehungen, Körperspannung bis in die Zehenspitzen und sicher nicht blind. Bei „El hilo rojo“ wird diese Gewohnheit aufgebrochen. Bei Ballettaufführungen ist neben dem Hören der Musik die ...

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