Schon früh trat er für die afrikanische Emanzipation ein: Edward Wilmot Blyden (1832–1912) war Mitbegründer des Panafrikanismus, Politiker, Hochschullehrer und Publizist in Westafrika. Geboren wurde er in Saint Thomas, einer Insel der Amerikanischen Jungferninseln in der Karibik.
Als Aktivist unterstützte er die American Colonization Society, die sich im 19. Jahrhundert für die Freilassung der versklavten Afrikaner*innen und ihre Rückkehr nach Afrika einsetzte. Später wurde er zu einer zentralen politischen Fi-gur in Liberia, dem westafrikanischen Staat, der von freien Afrikaner*innen vor allem aus Amerika und Westindien besiedelt wurde.
Zeit seines Lebens setze er sich für Bildung für alle ein. Diese sei nicht allein Sache der Männer, afrikanische Frauen sollten genauso gebildet sein wie sie.
Seine umfangreichen Schriften legten den Grundstein für afrikanische und schwarze Diaspora-Denker des zwanzigsten Jahrhunderts, darunter Frantz Fanon, Amilcar Cabral, Cheikh Anta Diop, Leopold Sédar Senghor, Aimé Césaire und Walter Rodney. chrit
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