Vor einem Jahr (SWM 9/07) berichteten wir ausführlich über die für 2008 geplante Einführung des billigsten Autos der Welt des Unternehmens Tata Motors. Das ca. 1.600 Euro billige Kleinauto sollte in einer neuen Fabrik in Westbengalen produziert werden. Doch die Bäuerinnen und Bauern, die für die Errichtung des Werkes enteignet wurden, verlangten höhere Entschädigungen, und ihre Proteste wurden immer gewalttätiger. Der Fabriksbau musste schließlich unter Polizeischutz durchgeführt werden.
In der ersten Oktoberwoche gab Konzernchef Ratan Tata auf: „Man kann kein Werk betreiben, wenn Bomben geworfen werden.“ Er will nun die Fabrik wieder abbauen und wahrscheinlich im Bundesstaat Gujarat errichten.
Daraufhin protestierten die Befürworter des Baus wegen des Verlusts von tausenden Arbeitsplätzen. Ihr Zorn richtet sich vor allem gegen Mamata Banerjee, Anführerin einer Regionalpartei, die die Proteste gegen die Fabrik intiiert hatte.