Liebe Leserin, lieber Leser!
Es gehört zum Kerngeschäft in der Medienbranche, der Zeit voraus zu sein. So auch im Südwind-Magazin. Wenn zum Beispiel die Februar-Ausgabe im Jänner produziert wird, geschieht dies unter ständiger Vorwegnahme von Ereignissen. Was ist in einem Monat noch aktuell und lesenswert, welche offenen Fragen sind dann schon beantwortet, welche Entscheidungen getroffen?
Wenn es der Redaktion trotz dieser quasi natürlichen Zeitverschiebung noch extra gelingt, der Zeit voraus zu sein, dann freut uns das: etwa wenn wir im September über das billigste Auto der Welt aus Indien berichten – und dieses dann drei Monate später stolz präsentiert wird, was wiederum alle heimischen Medien für erwähnenswert halten. Weniger Grund zur Freude denn zur Genugtuung ist unsere Früherkennung der skandalösen Nichttätigkeit der damaligen Regierung in Sachen Tsunami-Hilfe. Nachdem unser Bericht aus dem Jahr 2005 damals von Außenministerin Ursula Plassnik als „unrichtig“ bezeichnet wurde, geben uns neue Recherchen des Nachrichtenmagazins profil – spät aber doch – Recht (Siehe Seite 12).
Das ist die gute Nachricht.
Die schlechte: Was nützt es, wenn wir inhaltlich der Zeit voraus sind und unser Heft jeden Monat so zur Post bringen, dass Sie es pünktlich zu Monatsbeginn in ihrem Postkasten haben (könnten) und die Post das Magazin nichtsdestotrotz erst zu Monatsmitte oder noch später zustellt? Ein Riesenärgernis für alle Zeitschriften, die nicht in Riesenauflage erscheinen oder gar privat zustellen lassen. Aussicht auf eine Verbesserung der Situation besteht nur, wenn die Verspätungen genau dokumentiert sind. In diesem Sinne bitten wir Sie, uns eventuell verspätete Zustellungen zu melden, damit wir der Post Bericht erstatten können.
Vielen Dank im voraus!
Eine rechtzeitige und vor allem anregende Lektüre wünscht
Die Südwind-Redaktion