Am 14. September verabschiedete die UN-Generalversammlung die „Erklärung zu den Rechten der indigenen Völker“. Ganze 22 Jahre lang wurde im Rahmen der Vereinten Nationen an dieser Erklärung gearbeitet. Nach der überwältigenden Anerkennung (143 Pro-Stimmen, elf Enthaltungen, 4 contra) sprach UN-Generalsekretär Ban Ki-moon von einem „historischen Moment der Versöhnung“. Boliviens Präsident Evo Morales freute sich ebenfalls über die historische Wegmarke.
Erwartungsgemäß kamen die Gegenstimmen von den USA, Australien, Kanada und Neuseeland. Diese verurteilen die nunmehr verbrieften Rechte indigener Völker auf Land und Bodenschätze als ungerecht und inakzeptabel. Die Erklärung, die den 370 Millionen Indigenen auch Schutz vor Diskriminierung und Ausbeutung garantieren will, ist rechtlich ohnehin nicht bindend.