Betty Puerto Barrera von der Frauenbasisorganisation OFP (Organizacion Femenina Popular) traf sich zusammen mit MenschenrechtsverteidigerInnen aus Mexiko und Guatemala im Mai zu einem Gespräch mit BM Ursula Plassnik (s. auch S. 10). Die kolumbianische Frauenrechtsaktivistin berichtete über Angriffe auf OFP-Mitglieder, über die Ermordung von zwei Kolleginnen allein in den letzten sieben Monaten sowie über ein Säureattentat auf eine Aktivistin im März. Die Täter werden nicht verfolgt. Sie bat die Ministerin, Österreich und die EU-Länder zu drängen, ihre Beziehungen zur kolumbianischen Regierung zu überdenken, solange diese die Aktivitäten der Paramilitärs duldet.
Plassnik betonte, wie wichtig die authentische Einschätzung durch MenschenrechtsaktivistInnen selbst ist. Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, sei ihr ein großes Anliegen. Betty Puerto war auf Einladung des Vereins Frauensolidarität beim alternativen Lateinamerika-Gipfel in Wien.
www.frauensolidaritaet.org