Der Besuch des pakistanischen Präsidenten Musharraf in Delhi hat zu einer seit Ausbruch der kriegerischen Feindseligkeiten vor über 50 Jahren nie mehr erlebten Annäherung geführt. Die beiden Regierungschefs verpflichteten sich in einer Erklärung, dass der Friedensprozess nunmehr „unumkehrbar“ sei, dass weitere Terrorakte inakzeptabel seien und den Versöhnungsprozess nicht mehr stören dürften – und schließlich dass die Kaschmir-Frage nicht mehr mit Waffengewalt behandelt werden dürfe. Konflikt-Lösung sei angesagt und nicht mehr Konflikt-Management.
Bei einem vom Fernsehen übertragenen Frühstückstreffen mit indischen Chefredakteuren äußerte Musharraf seine Überzeugung, dass die Zeiten der Gewalt und der Zwangsdiplomatie in den Beziehungen der beiden Länder der Vergangenheit angehören.