Preis fürs richtige Leben

Von Werner Hörtner · · 1999/05

In der Stadt Salzburg wird der 20. Geburtstag des

Als „Preis für verantwortungsvolles Leben“ – „Right Livelihood Award“ – bezeichnete der schwedisch-deutsche Wissenschaftler Jakob von Uexkull jene Auszeichnung, die er 1980 gründete. Sein Ziel: vorbildhafte Menschen zu ehren und zu ermutigen, ihre Visionen und Ideen zum Wohle aller einzusetzen. Uexkull, nebenbei auch ein sachkundiger Philatelist, hatte um eine Million Dollar einen Teil seiner Briefmarkensammlung verkauft und damit jene Stiftung gegründet, aus der der Preis finanziert wird. Gegenwärtig stehen jährlich 230.000 US-Dollar zur Verfügung.

In den zwei Jahrzehnten seiner Existenz wurde der „alternative Nobelpreis“ an knapp 70 Personen und Gruppen verliehen; zwei von ihnen stammen aus der Stadt Salzburg: Leopold Kohr und Robert Jungk. Und alle der noch lebenden PreisträgerInnen wurden nun vom Land Salzburg zu einem Besuch der Mozartstadt eingeladen.

Österreich erlebte noch nie ein derartiges Treffen von VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Bewegungen und von Persönlichkeiten des „richtigen Lebens“: Martin Khor aus Malysia, Vandana Shiva und Medha Patkar aus Indien, Pat Mooney aus Kanada, Sulak Sivaraksa aus Thailand undsoweiter undsofort.

Die BesucherInnen werden nicht nur die Sehenswürdigkeiten Salzburgs besichtigen – mehrere Organisationen nützten die Chance und haben ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt

Aus Anlaß des Jubiläums wird an Jakob von Uexkull der „Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung“ verliehen – er ist damit nach Robert Jungk (1993) und Dorothee Sölle (1996) der dritte Träger dieser Auszeichnung.

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