Zum zwölften Mal beherbergt die Tiroler Hauptstadt das Internationale Filmfestival – und Regisseure aus der ganzen Welt. Vom 18. bis 22. Juni.
Es gibt nicht wenige Menschen, die sich einmal im Jahr treffen: im Juni, beim Internationalen Filmfestival in Innsbruck. Denn dort gibt es alljährlich die Gelegenheit, Tage und Nächte im Kino zu verbringen und Beispiele des Filmschaffens aus der ganzen Welt anzuschauen. Heuer sind es fünfzig Filme aus über 30 Ländern, die in Innsbruck zu sehen sind, weiters drei Preisverleihungen und zahlreiche sympathische Gäste aus nah und fern.
Und wie jedes Jahr sind auch heuer wieder Regisseure anwesend, die Beispiele aus ihrem Werk selbst präsentieren: der Inder Shaji N. Karun mit „Nishad“, der chilenische Schriftsteller Luis Sepúlveda mit „Nowhere“, Nouri Bouzid aus Tunesien mit „Pupées d’Argile“ und Djamshed Usmonov aus Tadschikistan mit „Angel on the Right“.
Auch der französische Altmeister des ethnographischen Dokumentarfilms Jean Rouch wird in Innsbruck zu Gast sein; das Festival widmet ihm eine Hommage über fast fünfzig Jahre Filmschaffen. Jean-Marie Teno aus Kamerun stellt Rouchs Werk seine eigene filmisch-ethnographische Sichtweise entgegen; mit ihm können auch in einem Workshop verschiedene Methoden des Dokumentarfilmens diskutiert werden.
In Zeiten wie diesen ist leider auch der Krieg aktuell. Im Streifen „11:09:01“ stellen elf Regisseure in jeweils 11 Minuten und 9 Sekunden ihre Sicht des Ground Zero dar. Auch andere Filme beschäftigen sich mit dem Thema Krieg und Politik.
SchülerInnen können sich schon in den Tagen vor Beginn des Festivals in speziellen Vorstellungen mit anschließender Diskussion mit dem internationalen Filmschaffen, vor allem aus der frankophonen Welt, auseinander setzen. Die Südwind Agentur Tirol betreut eine SchülerInnen-Jury, die den Preis des Französischen Kulturinstituts vergibt.
Das Festival steht diesmal unter keinem bestimmten Motto, da es Auszüge aus der ganzen Bandbreite zeitgenössischen Filmschaffens der großen weiten Welt zeigen will.
Infos: www.iffi.at, Tel. 0512/57 85 00-14
www.iffi.at