AkteurInnen der Medien diskutieren in Salzburg.
Unter dem Titel: „Dialog der Kulturen: Die (Ohn)macht der Medien“ tagen am 12. und 13. Mai Medienschaffende, InfografikerInnen, KarikaturistInnen und BildjournalistInnen sowie MitarbeiterInnen von entwicklungspolitischen Organisationen in Salzburg (Bildungshaus St.Virgil). „Die oft beschworene ,Vielfalt der Kulturen‘ oder der Slogan ,Eine Welt für alle‘ taugen zwar für die politische Parole, aber medial finden sie nur in bescheidenem Maße statt“, findet Jürgen Weber vom „Dritte Welt JournalistInnen Netz“ (DWJN) in Frankfurt.
Auf der entwicklungspolitischen Tagung in Salzburg soll dieses Spannungsfeld sowohl von Seiten der AkteurInnen der Medien als auch der RezipientInnen beleuchtet werden. Außerdem soll eine kritische Bestandsaufnahme und ein Selbstreflexionsprozess in Gang gesetzt werden. In insgesamt acht Arbeitskreisen bieten sich Möglichkeiten, die Themen der Tagung zu vertiefen und neue Netze zu knüpfen. Als Keynote Speaker wurden Ramyata Limbu (Mitarbeiterin der politischen Wochenzeitung „Nepali Times“), Armin Thurnher („Der Falter“, Wien) und Prof. Kurt Luger vom Institut für Kommunikationswissenschaft in Salzburg eingeladen.
Am 13. Mai werden die PreisträgerInnen des diesjährigen Wettbewerbs „Entwicklungspolitik“ für Infografiken, Karikaturen und Fotografien (Thema: Dialog der Kulturen – Kommunikation auf Augenhöhe?) bekannt gegeben und die Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Der von „Brot für die Welt“ (Deutschland), „Brot für alle“ (Schweiz) und „Iustitia et Pax“ (Österreich) ausgelobte und in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Forschungsstiftung für Entwicklungshilfe (ÖFSE) vom DWJN vergebene Preis wurde in diesem Jahr erstmals in drei Ländern – Deutschland, der Schweiz und in Österreich – ausgeschrieben.
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