
Von Julia Mollnhuber
Kolumbien
Wer sich in Kolumbien für Menschenrechte einsetzt, lebt gefährlich. Durchschnittlich wird alle drei Tage eine Person ermordet, die sich in einer sozialen Bewegung engagiert. Laut einem Bericht von Amnesty International sind indigene und afrokolumbianische AktivistInnen besonders gefährdet.
Seit dem Waffenstillstand zwischen Regierung und der Farc-Guerilla im Juni 2016 ist zwar die allgemeine Mordrate gesunken, politisch motivierte Angriffe nahmen aber zu. Der Großteil der Morde bleibt ohne juristische Konsequenzen.