Beispiele, wie weltoffene und nachhaltig agierende Gemeinden in Zusammenarbeit mit NGOs aktiv werden können.
Für Gemeinden-Engagement in Kooperation mit Organisationen und NGOs gibt es unterschiedliche Modelle und Projekte: Seit 1990 unterstützt das Klimabündnis-Netzwerk mehr als 950 Gemeinden in Österreich bei lokaler Klimaschutzarbeit. Insgesamt 1.700 Ortschaften weltweit verbindet das Ziel, die Treibhausemissionen von Gemeinden zu reduzieren und Regenwälder zu entlasten.
Das Bodenbündnis hilft, 146 Mitgliedergemeinden über Bodenschutz und nachhaltige Bodennutzung zu informieren. Das inkludiert Aufklärungsarbeit zu besserer Bodenbewirtschaftung und nachhaltiger Flächennutzung.
Die FAIRTRADE-Gemeinden-Kampagne unterstützt Gemeinden, die den fairen Handel auf lokaler Ebene verankern möchten. Die erste FAIRTRADE „town“ entstand in England, mittlerweile gibt es weltweit über 1.500, davon 169 in Österreich.
Für Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich, geht es darum, „auf fairen Handel und globale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und Menschen, die sich dafür einsetzen, ein Mittel in die Hand zu geben“.
Im Zeichen des Gemeinwohls. Erste österreichische Ortschaften wollen Gemeinwohl-Gemeinden werden. Diese Form des Wirtschaftens stellt Kooperation und Gemeinwesen in den Vordergrund.
Eine Gemeinwohl-Gemeinde unterstützt den Gesamtprozess per Gemeinderatsbeschluss und fördert Gemeinwohl-Aktivitäten, z.B. die Erstellung eines Lebensqualitätsindexes.
Auch andere Initiativen werden abseits des Kernthemas gesellschaftlich aktiv: In manchen Bundesländern bieten etwa die Gesunden Gemeinden Arbeitskreise zu Integration und Gemeinschaftsbildung an. Die ersten Gesunden Gemeinden bildeten sich 1987 in der Steiermark. Seitdem hat sich die Initiative in jedem Bundesland unterschiedlich weiter entwickelt. S.B./sol
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