Ironie des Schicksals oder nur Zufall, dass Laurent Kabila, Präsident der Demokratischen Republik Kongo, genau 40 Jahre nach dem Tag umgebracht wurde, an dem der erste demokratisch gewählte Präsident des Kongo, Patrice Lumumba, auf Veranlassung des Sezessionisten Moise Tshombe ermordet wurde.
Mobutu regierte das Land bis 1997 als grausamer Diktator. Kabila bereitete seiner Schreckensherrschaft ein Ende und benannte das unter Mobutu „Zaire“ genannte Land wieder in Kongo um. Die Hoffnungen der Bevölkerung auf eine Verbesserung der ökonomischen, sozialen und politischen Situation schwanden jedoch schnell. Kabila zog das Land in einen blutigen Bürgerkrieg. Interimistisch wird ihm Laurent Kabilas Sohn, Generalstabschef Joseph Kabila, im Amt nachfolgen. Noch ist unklar, ob sich das neue Regime an das Waffenstillstandsabkommen von Lusaka halten wird oder ob es zu einer neuerlichen Eskalation des Bürgerkrieges kommt.