Honduras
Der Bauernführer Juan Galindo ist in der Nacht auf den 11. November in Honduras ermordet worden, gab die zivilgesellschaftliche Dachorganisation COPINH (Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras) bekannt.
Das Verbrechen, das in der Gemeinde Rigores im Departement Colón im Norden des Landes geschah, steht laut der Organisation im Zusammenhang mit Galindos Aktivitäten rund um Landrechte für die Bäuerinnen und Bauern. Der Aktivist war bereits früher bedroht worden und befand sich deshalb in Schutzprogrammen von Menschenrechtsinstitutionen wie der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, die ihm vorläufigen Rechtsschutz gewährt hatte.
In den letzten fünf Jahren wurden in Honduras mehr als 100 Bauern und Bäuerinnen ermordet. Die Bauernbewegung vermutet die Täter in den Reihen der von GroßgrundbesitzerInnen engagierten Sicherheitskräfte. Seit Jahren gibt es in der Region einen erbitterten Kampf um Landbesitz und -nutzung.
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