Honduras
Die Pläne für die umstrittenen Arbeits- und wirtschaftlichen Entwicklungszonen (ZEDEs) in Honduras werden konkreter. Laut RegierungsvertreterInnen soll die erste Zone im Süden des Landes entstehen. Es handelt sich dabei um ein Nachfolgeprojekt der 2012 für verfassungswidrig erklärten Modellstädte. Nach Aussagen aus dem Büro von Präsident Juan Orlando Hernández wird derzeit eine Studie zur Standortwahl durchgeführt.
Als Investoren sind bislang Unternehmen und die Regierung Südkoreas tätig geworden, mit letzterer hatte die honduranische Regierung 2012 einen Vertrag für den Bau der Modellstädte unterzeichnet. Die neue Zone soll vor allem Projekte für Solar- und Windenergie sowie Billiglohnfabriken beherbergen. Ende Februar reichten mehrere soziale und indigene Organisationen Verfassungsklagen beim Obersten Gerichtshof gegen die Pläne ein. Das ursprüngliche Modellstädte-Projekt war unter anderem wegen Verletzung der politischen und territorialen Souveränität abgelehnt worden.
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