Indien
Im August erreichte die indische Rupie ein historisches Tief: Ein US-Dollar kostete kurzzeitig 61,60 Rupien, ein Euro war zeitweise 81,54 Rupien wert. Seit Anfang Mai hat die indische Währung damit mehr als zehn Prozent an Wert verloren. Ein Grund für die Tiefststände ist laut ExpertInnen, dass viele Anleger massiv Kapital aus Schwellenländern wie Indien abziehen. Das indische Wirtschaftswachstum war im abgelaufenen Finanzjahr mit 5,0 Prozent so niedrig wie zuletzt vor zehn Jahren. Eine schwache Währung bedeutet außerdem teure Importe – dabei hatte Indien bereits im letzten Jahr ein Handelsdefizit von mehr als 143,32 Mrd. Euro. Auch könnte die Inflation dadurch wieder angeheizt werden.
Die Regierung will nun durch neue Ausgabenprogramme die Wirtschaft ankurbeln.
In rund einem Dutzend Sektoren sollen die Obergrenzen für ausländische Beteiligungen erhöht werden, um mehr Investitionen ins Land zu holen.
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