EU-I: Fischerei
Am 6. Februar durften Abgeordnete des Europäischen Parlaments erstmals über Grundlagen der EU-Fischereipolitik entscheiden. Sie haben sich mit einer Mehrheit von 502 zu 137 Stimmen dafür ausgesprochen, die Überfischung gefährdeter Bestände zu stoppen, damit sich die Fischbestände bis zum Jahr 2020 wieder erholen können.
„Die Abgeordneten haben auch dafür gestimmt, dass die Fischereiabkommen der EU mit Entwicklungsländern überarbeitet werden und die EU in einem weiteren Schritt dann dort nicht mehr zur Überfischung beitragen kann“, freut sich Elfriede Schachner, Geschäftsführerin von Südwind. Durch eine Recherche-Reise von zwei Südwind-MitarbeiterInnen letztes Jahr konnte klar aufgezeigt werden, welche existenzsichernde Rolle Fisch für die lokale Bevölkerung spielt: nämlich sowohl als wichtige Eiweiß- als auch als Einkommensquelle. Durch die bisherige Überfischung bleiben jedoch für die lokalen Fischer kaum mehr Fische übrig (siehe SWM 11/2012). Es ist zu hoffen, dass der EU-Rat diesen Reformvorschlägen auch zustimmt.
Siehe auch: doku.cac.at/suedwind_position_fischerei.pdf
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